Diamond Wegen der Sparprogramme der letzten Jahre war es dem Team der Blue Angels in den vergangenen Jahren leider nicht möglich, an öffentlichen Flugshows teilzunehmen, da jede Flugminute der F-18 Staffel ja aus Steuermitteln finanziert werden muss. Mittlerweile sind die Sparprogramme Geschichte und wir hatten das große Privileg nicht nur die erste Flugshow der Angels nach deren Zwangspause sehen zu dürfen, sondern auch dem Training am Vortag live beiwohnen zu können. Die Viererformation auf dem Bild oben ist ein klassischer Diamond.
Beim Training verbringen die Piloten die meiste Zeit damit, die Routen ihrer Formationsfiguren an
die Beschaffenheit des Flugplatzes und der Umgebung anzupassen. Hört sich kompliziert an und ist
tatsächlich sehr zeitaufwendig. Immer wieder überfliegen die Jets den Flugplatz in
kreuzenden Bahnen, erst einzeln, dann zu zweit, bis man sich auf die visuellen Wendepunkte
für alle Anflugrichtungen geeinigt hat.
Echelon Danach geht es an das Training der eigentlichen Formationsfiguren. Bei den Angels sind bis zu sechs F-18 gleichzeitig in der Luft. Die Formation unten in Reihe nennt man übrigens Echelon.
Fat Albert Fat Albert ist das C-130 Transportflugzeug der Blue Angels Crew und besitzt wohl so etwas wie Maskottchen-Status. Zu einer Flugshow der Angels gehört dementsprechend auch immer eine kleine Vorführung der Fähigkeiten von Fat Albert. Insbesondere die Kurzstarteigenschaften und ein extrem tiefer Überflug sind beeindruckend.
Zur Crew der Blue Angels gehört natürlich eine Bodencrew aus mehreren Dutzend Helfern, Mechanikern, etc. Selbst der Kommentator welcher dem Publikum die einzelnen Formationsfiguren erläutert, wird vom Team der Angels gestellt.
Aerostars Selbstverständlich gab es außer den Angels noch eine Menge weiterer Flugshows zu sehen. Sehr beeindruckend war die Vorführung des Aerostars Teams mit ihren kunstflugtauglichen Yak-Flugzeugen und jeder Menge künstlichem Rauch.
Beechcraft Auch einzelne Maschinen führten Soloprogramme vor. So wie hier zum Beispiel eine zweimotorige Beechcraft, die gerade aus einem Looping wieder aufsteigt und deren Pilot ebenfalls nicht an künstlichem Rauch spart.
Warbirds Aber auch am Boden gab es genug zu sehen und zu entdecken - die Anzahl an restaurierten, historischen Flugzeugen in Lakeland war ebenso beeindruckend wie die täglichen Flugshows. Geduldig beantworteten die Besitzer (meist Privatpersonen!) der ausgestellten Maschinen die Fragen von Besuchern. Viele der ausgestellten und voll flugfähigen Maschinen sind bereits mehr als 60 Jahre alt und wurden in mühevoller Kleinarbeit restauriert.
Einige der ausgestellten Maschinen nahmen später noch an Formationsflügen teil.
Fazit Als Kontrastprogramm zur Flugshow hatten wir dann doch noch etwas Zeit für ein paar Flugstunden durch das Herz Floridas mit einer gecharterten Cessna C-172. Was uns angenehm auffiel:
Insgesamt hat es uns grossen Spass gemacht, dort selbst zu fliegen und uns mit anderen flugbgeisterten Amerikanern auszutauschen. Hoffentlich hat Euch der Fotobericht gefallen - bis demnächst mal!