Knapp dreieinhalb Flugstunden südlich von Japan liegt die Inselgruppe Mikronesien.
Die grösste Insel des Archipels ist mit rund 50 km Länge die Insel
Guam.
Rund 170.000 Einwohner leben auf der Insel,
die seit Ende des 2. Weltkriegs zum amerikanischen Hoheitsgebiet gehört.
Kein Wunder - denn die Insel ist der wichtigste strategische Luftwaffenstützpunkt der USA im Zentralpazifik und die
Anderson Airforce Base im Norden umfasst rund 25 Prozent der Inselfläche.
Ansonsten treiben sich ganzjährig viele Touristen aus dem pazifischen Raum auf den Inseln herum. Besonders Japaner machen hier gerne Kurzurlaub und nutzen die Gelegenheit zum güstigen Shopping in den zahlreichen Shopping Centers auf Guam. Urlauber aus Europa sollten allerdings die Finger von eropäischen Designermarken lassen - die kann man oft güstiger in Europa bekommen. Empfehlenswert sind stattdessen amerikanische Markenartikel, wie z.B. von Levis', Diesel oder Nike.
Zwar gibt es einige phänomenale Golfplätze auf Guam; die wahren Qualitäten dieses Inselgebiets liegen für Taucher jedoch unter der Wasseroberfläche: Viele Dutzend Tauchplätze warten darauf, besucht zu werden. 30 Grad Wassertemperatur, hervorragende Sichtverhältnisse und jede Menge zutraulicher Fische machen jeden Tauchgang zum Erlebnis. Darüber hinaus liegen auf dem Meeresgrund jede Menge historischer Zeugnisse der bewegten Geschichte dieser Inseln. Es finden sich Schiffswracks sowohl aus dem 2. Weltkrieg (die japanische Tokai Maru) als auch die deutsche SMS Cormoran aus dem 1. Weltkrieg.
Zeit also für Bobby den Bären der Sache mal auf den Grund zu gehen und den Meeresboden vor der Insel Guam genauer zu untersuchen - vielleicht findet sich ja noch der verschollene Goldschatz des japanischen Kaiserreiches. (^_-)
Egal, ob man vom Ufer oder vom Boot aus tauchen möchte - in Guam gibt es jede Menge toller Tauchplätze. Die populärsten Spots finden sich an der Nordwestküste und sind meist innerhalb von 30 Minuten zu erreichen. Lasst Euch am besten von einer der zahlreichen Tauchbasen auf eine (Halb-)Tagestour mitnehmen.
Viel tiefer als 10 Meter muss man gar nicht tauchen, um seinen Spass mit der örtlichen Fischwelt zu haben - ehe man es bemerkt, ist man umringt von hunderten verschiedener Fische, die neugierig mitschwimmen.
Die letzte Springflut hat eine Menge Sediment angeschwemmt, so dass die Sicht etwas eingeschränkt ist. Für uns reicht es dennoch aus. Unser Tauchcomputer zeigte übrigens auch in 10 Metern Tiefe noch 29 Grad Wassertemperatur. In dieser tropischen Umgebung sind daher Wetsuits mit 3 bis 4 mm Dicke angesagt.
Wer sein eigenes Equipment mitbringen möchte, sollte daran denken, einen Adapter von DIN-Gewinde auf INT für die eigene erste Regulatorstufe mitzubringen, denn auf Guam gibt es nur Pressluftflaschen mit INT-Anschluss.
Gegen geringen Aufpreis bekommt man natürlich auch Flaschen mit Nitrox Füllung.
Kaum sind wir wieder auf dem Meeresgrund, da erscheint auch schon ein merkwürdiges Objekt auf dem Meeresgrund.
Ganz klar sind Luken und Bullaugen mit Fenstern auszumachen! Wie aufregend! Handelt es sich etwa um ein versunkenes U-Boot?
Wir untersuchen das Objekt weiter - die Struktur scheint intakt zu sein: Es sind keine Lecks oder Torpedotreffer
sichtbar.
Auf der anderen Seite der Stahlkuppel sind grosse Fenster sichtbar...?
Moment mal, hier stimmt doch etwas nicht!
Ah, was für eine Enttäuschung: Dies ist eine Beobachtungsstation, die in zehn Metern Tiefe auf dem
Meeresgrund verankert ist. Alle Touristen, die nicht nass werden wollen, können so die Unterwasserwelt beobachten.
Schon haben uns zwei japanische Touristinnen gesehen und gleich fotografiert.
Schade, aus dem versunkenen Goldschatz ist diesmal nichts geworden, aber es gibt immer ein nächstes Mal!
Zum Beweis fotografieren wir die Touristen, die mindestens genauso überrascht sind wie wir!
Fans von Survival-Horror und Ego-Shootern aufgepasst!
Ein Geheimtipp für alle, die mal ein paar Tage auf der Insel Guam verbringen
und eine aussergewöhnliche "Erfahrung" machen möchten:
Nehmt Euch mal eine Stunde Zeit und lasst Euch zu einer der zahlreichen Shooting Ranges auf der Insel fahren.
Das Taxiunternehmen "Miki Taxi" auf Guam bringt Euch sogar kostenlos hin und zurück.
Einmal angekommen könnt Ihr unter verschiedenen "Menus" wählen und dabei ein breites Arsenal
an Feuerwaffen unter fachkundiger Anleitung ausprobieren.
Fühlt Euch wie Ada Wong
oder
Leon S. Kennedy,
wenn Ihr selbstverständlich unter einer echten (Pump-)Shotgun,
einem M16 Sturmgewehr oder einem 44er Magnum Revolver wählen könnt!
Bobby der Bär bevorzugt ein gemischtes "Menu" mit insgesamt 50 Schuss aus 357er Revolver, 44er Magnum Revolver, 45er Automatik, M16 Sturmgewehr und einem Abschluss mit 2 Schuss aus einer Shotgun. Nach einer halben Stunde sieht unsere Zielscheibe dann so aus wie auf unserem Foto.
Zur Klarstellung: Schusswaffen sind keine Spielzeuge und sollten niemals auf Menschen gerichtet werden!
So eine Runde auf der Shooting Range sollte daher nur als mentale Vorbereitung auf die nächste
Alien Invasion
oder den zukünftigen Ausbruch des
T-Virus
verstanden werden, alles klar?!
Wer einmal den unglaublichen Rückstoss eines
44er Revolvers oder einer echten Shotgun erlebt hat,
behält für immer einen gehörigen Respekt vor diesen Waffen!
Auf Guam gibt es nicht nur ein Planet Hollywood Restaurant sondern auch ein Hardrock Cafe.
Unsere besondere Empfehlung ist der «Chamorro Burger» auf der Speisekarte des Hardrock Cafe.
«Chamorro» ist die Bezeichnung für die Ureinwohner von Guam, die vor vielen tausend Jahrend die Insel
besiedelt haben und dieser Burger ist mit traditionellen Gewürzen zubereitet.
Dazu gibt es natürlich «French Fries» und «Lettuce». Sehr lecker für rund 11 USD.
Schade eigentlich - wir dachten, dass sich ein Besuch bei der Premiere von «Resident Evil 3 - Extinction»
lohnt.
Machen wir es kurz: Der Film ist eher enttäuschend - den Bezug zu den gleichnamigen Videospielen sucht man
beinahe vergebens und da Milla Jovovich (aka Alice) sowieso fast nur noch mit psychischen Kräften kämpft (hä, seit wann denn das ?)
kann man sich den Film eher sparen.
Fans der Videospiele sollten bei den ersten beiden Verfilmungen bleiben.
Wer genug Zeit hat und einen längeren Aufenthalt in Japan plant, der sollte unbedingt mal die rund drei Flugstunden entfernte Pazifikinsel Guam für ein paar Tage besuchen. Die Insel und ihre sympathischen Bewohner sind das ideale Ziel, um ausgiebig Wasserport (oder Golf) zu praktizieren. Die mitgebrachte Freundin wird sich in der Zwischenzeit sicher nicht in Guam's zahlreichen Shopping Centers langweilen. Guam gehört zwar zu den USA, jedoch ohne die negativen Randerscheinungen, wie hohe Kriminalität etc. Auch hat der Tourismus noch nicht von der ganzen Insel Besitz ergriffen.
Wichtiger Hinweis: Bloss nicht übers Wochenende von Tokyo nach Guam fliegen, denn die ganzen Heerscharen an japanischen
Touristen nutzen meist das Wochenende, um zweieinhalb Tage auf der Insel zu verbringen. Flüge auf die Insel am Freitag Abend
oder Samstag sind daher meist ausgebucht.
Besser antizyklisch buchen, d.h. am Montag hinfliegen und am Samstag zurück nach Tokyo!
Sowohl JAL (Japan Airlines) als auch Continental fliegen die Route mehrmals täglich.