Kurzrezension Wer die japanische Band Baby Metal bereits kennt, kann diesen Artikel getrost überspringen.
Alle anderen die mutig genug sind für einen Stilmix aus Power Metal mit japanischen Idol-Pop Vocals dürfen selbstverständlich auf eigene Gefahr weiterlesen.
Damit den Vocals auch nicht die Luft ausgeht, haben die Macher der Band Baby Metal auch gleich ein komplettes Trio an japanischen Nachwuchssängerinnen als Frontfrau(en) engagiert. Die drei jungen Damen (Suzuka, Moa, Yui) liefern als selbsternannte Jüngerinnen des Fuchsgottes nicht nur den Gesang sondern auch - typisch japanisch - eine aufwendige Liveshow mit aufwendiger Tanzchoreographie. Wie sich das bereits zweite Album der Band mit dem Titel Metal Resistance (2016) unserer Meinung nach schlägt, lest Ihr hier in unserer Kurzrezension:
Vocals Die Vocal-Aufgaben sind klar verteilt - die beste Stimme und demzufolge die wichtigsten Solopassagen werden von Suzuka (kurz: Su) geliefert. Immer wenn ausdrucksstarke Textzeilen mit langen Noten beizusteuern sind, ist Suzuka die erste Wahl. Ihren beiden Kolleginnen (Moa und Yui) kommen oft als zweite Stimmen, Chor bzw. mit Scat-Effekten zum Einsatz. Ein gutes Beispiel für diese Rollenaufteilung der Vocals ist z.B. der Song KARATE.
Songwriting
Bereits bei den ersten Takte des Titeltracks Road of Resistance werden sich Power Metal Veteranen verwundert die Augen reiben - na klar, das klingt wie ein Song der Band Dragonforce aus alten Zeiten.
Kein Zufall: Wer gründlich recherchiert wird feststellen, daß Herman Li und Sam Totman (beides Mitgleider von Dragonforce) an der Produktion dieses Songs beteiligt waren. Und tatsächlich besitzt der Titelsong
alle Attribute, welche man vor 10 Jahren bereits in Dragonforce-Songs wie Through The Fire and Flames
bestaunen konnte, angefangen von den typischen unisono-Gitarrenriffs bis zum obligatorischen «Wooooo-ho-ho-hooo» Vocal-Chorus zwischen den Soloparts. Ähnliche Anleihen bei Dragonforce nimmt ebenfalls der Song Amore und verbindet diese mit herrlichen Ohrwurm-Melodien glasklarer japanischer Vocals.
Unglaublich - aber das Ergebnis ist so gut, daß man diesen Crossover selbst als langjähriger Dragonforce-Fan
mal gehört haben muss.
Die obligatorische Ballade gibt es natürlich auch mit dem Titel No Rain. No Rainbow. In den 90er Jahren hätte ich so einen Song übrigens der japanischen Band GLAY zugeschrieben - sehr nett anzuhören.
Zum Ende des Albums wird dann doch noch einmal bei den Klassikern des Power Metal abgeschaut: Die Songs Tales of The Destinies und THE ONE strotzen vor Anleihen diverser Dream Theater Songs - wer's nicht glaubt, einfach mal das Album Images and Words von Dream Theater anspielen.
Produktion Trotz Stilmix kommen keine Zweifel auf: Hier wurden jede Menge Register gezogen, damit das Album Metal Resistance so klingt, wie man dies von einem kommerziellen Produkt erwartet: Die Vocals sind bedarfsgerecht mit digitalem Kirchenhall im XXL-Format verbreitert um sie gegen das Gitarrengewitter durchzusetzen (Meta Taro). Statt progressivem Songaufbau wird auf die Wiederholung eingängiger Hooklines gesetzt und selbst die Ruhepausen ohne Gitarrenarbeit sind vorsorglich mit Drumsamples und analogen Synthesizerflächen zugekleistert (Amore). Trotz dieser kleinen Kritikpunkte ist die Produktion auf absolut hohem Niveau. Etwas Japan-typisch: Die oberen Mitten der CD sind im finalen Mix etwas überbetont. Hier hat man m.E. beim Mastering etwas mehr auf japanische Hörgewohnheiten abgezielt - man gewöhnt sich allerdings sehr schnell an dieses Hörbild.
Als Single wurde bereits der Track KARATE ausgekoppelt - den hochoffiziellen Videoclip dazu gibt's hier:
Fazit Metal Resistance ist ein hörenswerter Crossover aus Power Metal mit japanischen Pop Vocals. Die Produktion ist auf hohem internationalen Standard und einige Hooklines gehen schneller ins Ohr als einem lieb ist. Eingefleischten Fans der frühen Werke von Bands wie Dream Theater und Dragonforce werden einige Melodien und Songideen seltsam vertraut vorkommen, aber vielleicht sollten diese Fans erst recht einmal in Metal Resistance hineinhören.
Hier die Tracklist zu Metal Resistance (2016):
Mehr Infos zur Band gibt es wie immer auf der offiziellen Website der Band Babymetal.
Anspieltipps: Amore, THE ONE und natürlich der Titelsong Road of Resistance.
Anforderungen Auf der Suche nach einer flexiblen Mobile (Data) Roaming Lösung haben wir uns einmal die Tarife einiger Drittanbieter näher angeschaut. Unsere Anforderungen im Detail:
Roaming per
Monatskontingent
Leider passten die meisten der angebotenen Tarife nicht zu unserem
Nutzungsprofil:
Roaming war entweder auf (wenige) europäische Länder begrenzt
oder die Deaktivierung erfolgte bei Nichtbenutzung bereits nach 3 Monaten,
was gleichsam inakzeptabel erschien.
Die grösste Hürde stellte meist jedoch die Abrechnung des
Datenvolumens dar - meist wird eine ganze Monatsgebühr
(rund 20-30 Euro)
ab dem Tag des ersten Roamings im Ausland fällig.
Ab Erstnutzung kann man dann theoretisch 30 Tage lang Roaming
nutzen bis ein festgesetzes
Datenkontingent aufgebraucht ist (meist 700-1000 MBytes).
Pech jedoch, wenn man sich bei Kurzreisen nur wenige Tage im Ausland
aufhält, denn dann verfällt das verbleibende
Roaming-Volumen und die Monatsgebühr ist in jedem Fall futsch.
Wer sich nicht an dem starren 30-Tage-Schema stört, der sollte
sich bei Ortel Mobile das Tarifangebot zu CrossEurope
einmal näher anschauen. Für uns war dieses Abrechnungsmodell
jedoch etwas zu unflexibel.
Roaming per
Tageskontingent
Nach langer Recherche im Internet wurden wir auf das Prepaid
(Pay as you go) Angebot von Vodafone Ireland aufmerksam.
In Verbindung mit dem Vodafone RED Roaming Paket wären
alle unsere Anforderungen erfüllt (Stand Februar 2016):
Wichtig zu wissen: Die Konditionen von RED Roaming sind je nach Anbieter durchaus unterschiedlich. Wer genau vergleicht, erkennt dass Vodafone Ireland seinen Kunden erheblich bessere Konditionen (mehr Datenvolumen) einräumt als die meisten anderen Vodafone Landesgesellschaften.
Die flexiblen Konditionen haben uns überzeugt -
aber woher bekommt man so eine Vodafone Ireland
Prepaid (PAYG) SIM Karte?
Am einfachsten ist natürlich der Kauf vor Ort - aber wer plant dafür schon
extra einen Stopover in Dublin ein?
Von Vodafone Ireland selbst ist keine Unterstützung zu erwarten -
ein Verkauf und Versand von SIM Karten ins Ausland wird unserer
Erfahrung nach nicht unterstützt.
Erfahrungswerte Zum Glück finden sich genügend freundliche Händler in Irland, welche die begehrten Vodafone PAYG SIM Karten ins Ausland verkaufen und versenden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man auf eBay mit einer Suche nach Vodafone Ireland RED Roaming SIM auf zahlreiche Anbieter stösst. Mittlerweile benötigt man bei eBay nicht einmal mehr einen Account solange es sich um einen Sofort-Kauf handelt. Der Kauf als eBay Gast klappt ganz hervorragend: Wir haben uns für einen Anbieter entschieden, der uns eine SIM Karte für rund 17,50 Euro nicht nur versendet, sondern auch online registriert und das RED Roaming Paket bucht. Die letzten beiden Punkte könnte man nach Erhalt der SIM auch selbst online erledigen, aber der gebotene Service ist wirklich vorbildlich. Hier eine kleine Checkliste zur Kaufabwicklung:
Bevor Ihr allerdings loslegt sind noch ein paar Schritte online zu erledigen. Idealerweise legt Ihr die neue SIM Karte noch nicht in das Mobilgerät Eurer Wahl ein, sondern nutzt ein anderes Gerät mit Internetzugang (PC, Laptop) für die Konfiguration. Hier wieder eine kleine Checkliste für den Erstkontakt mit dem Vodafone.IE Portal:
Und zu guter Letzt noch ein paar Hinweise für Euer Endgerät:
Die zahlreichen Schritte klingen aufwendig, sind in der Praxis jedoch sehr einfach abzuarbeiten. Wer mit der englischen Sprache keine Probleme hat, wird sich im Vodafone.IE Portal gut zurechtfinden und viel Spass mit seiner neuen Roaming SIM auf Reisen haben.
Schreibt uns einen Kommentar wenn Ihr Anregungen oder weitergehende Fragen habt.
Kurzrezension Das Rezept: Man nehme ordentlichen Power Metal aus Schweden mit englischen Vocals und garniere diesen sparsam mit Keyboardmelodien im 8-bit Videospielsound der 80er Jahre.
Das Ergebnis klingt (glücklicherweise) ganz und gar nicht nach 80er Jahre Retro sondern nach einem soliden Alleinstellungsmerkmal. Dies mag auch daran liegen, dass die schwedische Formation Machinae Supremacy bereits seit rund 15 Jahren an ihrem Stilmix mit der treffenden Bezeichnung SID Metal feilt (benannt nach dem SID Soundchip des Commodore C64 Homecomputer). Wie sich das vorliegende Album Rise of a Digital Nation (2012) unserer Meinung nach schlägt, lest Ihr hier in unserer Kurzrezension:
Vocals Frontmann Robert präsentiert seine Vocals deutlich befreiter als auf auf vergangenen Alben der Band. Die eher weinerlichen Vocals des 2006er Albums Redeemer sucht man auf Rise of a Digital Nation zum Glück vergeblich. Das Ergebnis kann zwar nicht mit dem Kaliber eines Bruce Dickinson oder David Coverdale mithalten aber muss sich auch nicht hinter den klaren Vocals anderer Metal-Bands verstecken (Songbeispiel: All of My Angels).
Songwriting
Wer softe Balladen zum Kuscheln sucht, wird auf
Rise of a Digital Nation garantiert nicht fündig.
Stattdessen dominieren mid-Tempo Songs von 4-5 Minuten Länge
in klassischer Intro-Strophe-Refrain Struktur.
Eine Ausnahme ist der Song Laser Speed Force bei dem die Band
das Tempo noch etwas mehr anzieht als sonst.
Durchweg dominiert die (gelegentlich Maiden-esque) unisono Gitarrenarbeit
während die Videogamesounds eher als Kontrapunkt oder Effekt eingesetzt werden und so für angenehme
Abwechslung sorgen.
Produktion Eingefleischte Power-Metal Fans brauchen sich bei diesem Album keine Sorgen zu machen: Trotz Intros mit C64-Sounds oder gelegentlichen Chiptune-Akkorden bleibt das Endergebnis immer noch solider Power-Metal mit eingängigen Gitarrenriffs und einer druckvollen Schlagzeugsektion. Für stilistische Vergleiche fällt uns spontan die britische Band Power Quest ein, die vor Jahren eine ähnliche Symbiose aus Power Metal und markanten aber sparsamen Keyboardlinien bot. Beispiel: Der Titeltrack Master of Illusion vom gleichnamigen Album (2008).
Fazit Rise of a Digital Nation können wir all jenen empfehlen, die zum ersten Mal in sogenannten SID Metal hineinhören möchten, ohne sich dabei allzu weit vom normalen Hardrock und Power Metal Mainstream entfernen zu wollen.
Hier die Tracklist zu Rise of a Digital Nation (2012):
Mehr Infos zur Band gibt es wie immer auf der offiziellen Website der Band Machinae Supremacy. Es gibt übrigens kaum eine Band die so viel Material (auch Songs) zum kostenlosen Download auf der eigenen Website anbietet. Schaut mal dort vorbei, hört in einige Tracks hinein und entscheidet selbst, ob Euch der Stil der Band gefällt - eine sehr faire Sache, wie wir meinen.
Anspieltipps: All of My Angels, Laser Speed Force und der Titelsong Rise of a Digital Nation.
Planung Eine Flugtour zur Mittelmeerküste hatten wir bereits seit einigen Wochen in der Planung. Je nach gewählter Route ist die Überquerung der Alpen in einem einmotorigen Propellerflugzeug der anspruchsvollste Teil einer solchen Reise.
Es ist sinnvoll, im Vorfeld mit mehreren Routenoptionen zu planen, denn die Sichtflugbedingungen an den verschiedenen Alpenpässen können sich kurzfristig ändern. Selbstverständlich werden aktuelle Luftfahrerkarten entlang der Route benötigt. Eine Aktualisierung der "Hindernisdatenbank" (obstacle database) des bevorzugten Luftfahrt-GPS mag vor dem Trip ebenfalls sinnvoll sein - die Frequenz mit der neue Seilbahnen oder Windräder errichtet werden, ist enorm.
Nach Abwägung aller Optionen haben wir uns am Abflugtag dafür entschieden, die Alpen
südlich von Graz an der Grenze zwischen Österreich und Slowenien zu überfliegen.
Also vorbei an Passau und weiter nach Österreich für einen Tankstop am internationalen
Flughafen von Linz (LOWL).
Praxis Wegen der niedrigen Wolkendecke geht es zunächst an Wien vorbei und dann nach Südwesten über Graz zur slowenischen Grenze.
Unseren Flugplan durch Slowenien haben wir entlang der offiziellen Sichtflugroute bis zur Adria erstellt. Nach dem Grenzüberflug geleitet uns die slowenische Flugsicherung freundlich entlang der Meldepunkte. Wann immer ein anderes Flugzeug auf unserer Route fliegt oder diese kreuzt, erhalten wir detaillierte Verkehrsinformationen per Funk von den Controllern am Boden.
Portoroz Noch immer hängen niedrige Wolken über den Berggipfeln und die Thermik schüttelt uns auf der Strecke entsprechend. Dann ist es endlich geschafft - nach einer guten Stunde durch die slowenischen Berge erreichen wir die Mittelmeerküste am Golf von Triest. Wir beginnen unseren Sinkflug und der freundliche Towerlotse vom Flugplatz Portoroz gibt uns Hilfestellung für den Landeanflug.
Die Landebahn von Portoroz ist immerhin 1200m lang und so gestaltet sich die Landung recht entspannt. Bevor wir die Maschine auf einem Abstellplatz parken, tanken wir bereits jetzt für den Rückflug auf. Das Ground-Handling-Team am Flugplatz ist sehr zuvorkommend und freundlich. Da wird nicht nur bei der Hotelbuchung geholfen, sondern auch gleich der Transfer zum Hotel organisiert. So kann der Kurzurlaub an der Adria beginnen!
Die slowenische Adriaküste ist noch eher ein Geheimtipp: Weder Ballermann noch dröhnende Musik oder Massen von Touristen stören hier das Vergnügen. Für Hotelkenner empfielt sich das Kempinski Palace am Strand von Portoroz mit einem (wie wir meinen) makellosen Service.
Piran Ein paar Kilometer nördlich von Portoroz liegt die malerische Kleinstadt Piran. Wer gut zu Fuß ist, der sollte unbedingt den Aufstieg zur alten Festungsmauer hoch oben über der Stadt wagen. Von hier aus kann man beinahe den gesamten Golf von Triest überblicken. Am Horizont erkennt man manchmal sogar die Silhouette von Venedig.
Selbst der schönste Kurzurlaub neigt sich einmal dem Ende zu und so geht es nach ein paar Tagen wieder zum Rückflug vom Flugplatz Portoroz aus. Mit einer Seitenwindkomponente von 15 Knoten (ca. 28 km/h) gelingt der Start etwas holprig aber noch sicher.
Im Steigflug geht es wieder entlang der Küstenlinie bevor wir in die Berge einkurven. Der Flugwetterbereicht hatte moderate Turbulenzen bis in 5000ft Höhe (ca. 1500 Meter) vorausgesagt. Die Turbulenzen waren anfangs spürbar, liessen aber hinter der ersten Gebirgskette deutlich nach.
Rückflug
und Fazit
Nach dem Überflug des Alpenkamms legen wir eine kurze Pause in Graz ein.
Lustiges Detail: Beim Endanflug auf die Piste 33 von Graz fällt uns eine kleine GoKart-Bahn im Anflugsektor auf,
siehe Foto oben.
Insgesamt sind wir vom Service an den österreichischen Verkehrsflughäfen begeistert: Prima Service,
niedrige Gebühren, Tankwagen kommt zur Parkposition auf dem Vorfeld, etc.
Ein weiterer Stop führt uns dann nach Nürnberg, da wir uns auf Grund der Wettersituation
kurzfristig zu einer Übernachtung entschlossen hatten.
Auch hier ist das Personal am GAT (General Aviation Terminal) sehr freundlich und serviceorientiert.
Am Folgetag erreichen wir dann schliesslich wieder unseren Heimatflughafen.
Unsere Erfahrungen in Kurzform:
Eine Tour mit Wiederholungscharakter!
Kurzrezension Eine Band aus Deutschland mit eigenen Rocksongs in Anlehnung an den Classic Rock der 80er bzw. 90er Jahre - englische Vocals und fähige Instrumentalisten inklusive!
So oder so ähnlich könnte man das Portfolio von Human Zoo beschreiben und obwohl die Band bereits seit 2004 aktiv ist, sind auch wir nur per Zufall auf die Formation aufmerksam geworden: Vor ein paar Monaten hatte uns nämlich ein guter Bekannter eine Promo-CD mit dem Song The Answer zugesteckt. Nach einigen Stunden im Auto-CD Player war es dann langsam einmal Zeit für das dazugehörige Album Eyes Of The Stranger.
Vocals Frontmann Thomas Seeburger liefert kraftvolle Power-Rock Vocals mit leicht nasal-rauchigem Klang. Besonders beeindruckend wird es immer dann, wenn seine Solo-Vocals in typischer Blues-Manier (call/response) gegen den Chorgesang der Band gepinnt sind (Songbeispiel: 10.000 Years Ago). Darüber hinaus sind die (englischen) Vocals erfreulich akzentfrei - auch nicht immer normal bei nicht-Muttersprachlern.
Songwriting
Klar gibt es da ein paar unbestreitbare Anleihen aus dem reichhaltigen Fundus der Rockmusik vom Ende der 80er
bis zur Mitte der 90er Jahre: Eingängige Hooklines die ins Ohr gehen, prägnante Gitarrenriffs und klare Songstrukturen
sorgen für ein positives Retroerlebnis beim Hörer.
Auf exzessive Keyboardspielereien damaliger Bands wie Asia oder Saga, wurde weitestgehend verzichtet.
Einen schönen Kontrapunkt liefert das Saxophon von Boris Matakovic, der genau an den richtigen Stellen die
passenden Akzente setzt (Songbeispiel: The Answer).
Das erinnert angenehm an diverse Rocksongs der 80er Jahre
mit Saxophonunterstützung wie z.B. Take Me Home Tonight
von Eddie Money (Platz 1, US Billboard Album Rock Tracks von 1986) oder an
das Raised on Radio Album von Journey aus dem gleichen Jahr.
Produktion Mit Chris Lausmann als Produzenten (Bonfire - Fuel to the Flames) hat man sich für dieses Album einen Veteranen an Bord geholt, der zweifelsfrei versteht, wie sich klassische Rockmusik anzuhören hat. Die Zeitreise ist rundherum gelungen ohne Abstriche bei der Soundqualität: Fehlen eigentlich nur noch die Glam-Metal Frontmänner mit Big Hair.
Fazit Frisches Songmaterial im Stil klassischer Rockmusik der 80er und 90er Jahre - für Fans des Genre führt an diesem Album kein Weg vorbei. Die mid-Tempo Songs sind auf hohem Niveau produziert und besitzen genügend eigenständige Elemente. Einzelne schwächere Songs wie z.B. To the Top oder Everything Changes stören nicht den positiven Gesamteindruck des restlichen Albums. Allein die Schlußhymne 10.000 Years Ago kann es locker mit den klassischen Vorbildern von Bon Jovi, Journey und Whitesnake aufnehmen - unbedingt mal reinhören!
Hier die Tracklist zu Eyes Of The Stranger (2011) :
Mehr Infos zur Band gibt es wie immer auf der offiziellen Website der Band Human Zoo.
Anspieltipps: The Answer, Gimme Your Time und natürlich unser persönliches Highlight: 10.000 Years Ago.
Rolling-Shutter Bildverzerrungen, welche beim Filmen oder Fotografieren durch einen rotierenden Propeller entstehen, sind den meisten Fliegern wohlbekannt. Dieser sog. Rolling-Shutter Effekt tritt im Prinzip immer dann auf, wenn schnelle Bewegungen auf langsame CMOS Fotosensoren treffen. Die Bildinformationen der meisten CMOS Sensoren werden nämlich sequentiell in Zeilen ausgelesen und die benötigte Zeit lässt entsprechende Bildartefakte entstehen. Siehe hierzu eines unserer Fotos von 2014, aufgenommen mit der Garmin™ VIRB Elite.
Seit kurzer Zeit bietet Garmin™ einen Prop Filter zum
Nachrüsten für die VIRB (und VIRB Elite) Action Kameras an.
So ganz billig ist der Spaß nicht: Für ca. 70,- Euro erhält man eine Filter-Vorsatzlinse, welches
die serienmäßige Linse ersetzt. Dazu gibt es einen Ersatz-Befestigungsrahmen mit Dichtgummi und
Feingewindeschrauben.
Werkzeug wird keines benötigt, da ein entsprechender Schraubendreher ebenfalls dem
Set beiliegt.
Der Austausch der Klarlinse durch den neuen Filter dauert nur wenige Minuten. Bei entsprechendem Flugwetter geht's dann los mit einem Praxistest und Vergleich mit und ohne Prop Filter.
Praxistest Nach etwa einer Flugstunde sind genügend Einzelbildaufnahmen und kurze Filmsequenzen im Kasten. Nun geht es an die Auswertung bzw. den Vergleich mit den Aufnahmen ohne Prop Filter: Gleiches Flugzeug, gleiche Kamera (VIRB Elite) und nahezu identische Wetter- und Lichtverhältnisse jeweils im Mai 2014 bzw. 2015.
Einzelbildaufnahmen Der Rolling-Shutter Effekt war bei montiertem Filter praktisch nicht mehr sichtbar. Nicht so gut gefallen hat uns die Tatsache, dass alle Einzelbildaufnahmen mit montiertem Prop Filter durchweg unschärfer waren, als die Vergleichsaufnahmen ohne Filter.
Dies ist durchaus erklärbar, da es sich bei dem Prop Filter augenscheinlich um einen optischen Graufilter (auch Neutral Density Filter genannt) handelt, welcher dem CMOS Sensor der Kamera ein dunkleres Bild vermittelt, als tatsächlich vorherrscht - sozusagen eine Sonnenbrille für die ActionCam. Um die geringere Helligkeit mit eingebautem Prop Filter auszugleichen, muss die Steuerung des Kamerasensors die Belichtungszeit nun entsprechend verlängern, was den Rolling-Shutter Effekt neutralisiert. Bei einer längeren Belichtungszeit sorgen jedoch bereits leichte Vibrationen, wie sie in einem Propellerflugzeug unvermeidlich sind, je nach Situation für mehr oder weniger unscharfe (verwackelte) Einzelbilder.
Beispielhaft der Vergleich unserer beiden Fotos: Auf dem Bild am Anfang dieses Artikels ohne Filter. Auf dem Bild unten war der Prop-Filter montiert. Anmerkung: Leider mussten wir beide Bilder verkleinern, da das Orginalformat mehr als 3 MB pro Bild beansprucht. (Klick auf das Bild für ein Pop-Up in 1024x768 - Javascript notwendig.)
Hier ein paar Tipps für möglichst scharfe Einzelbilder mit montiertem Prop Filter:
Unser bisheriger Kamera-Montagepunkt - der Griff zur Entriegelung der Kabinenhaube - eignet sich jedenfalls nicht mehr uneingeschränkt für Einzelbildaufnahmen mit montiertem Prop Filter
Fazit Flugbegeisterte Besitzer von Garmin™'s VIRB und VIRB Elite Kameras bekommen mit dem Prop Filter eine wirkungsvolle Austauschlinse, welche den üblichen Rolling-Shutter Effekt beim Filmen durch einen rotierenden Propeller auf ein absolutes Mindestmaß reduziert. Der Filter ist sehr wirksam bei Filmaufnahmen unter hellen Lichtverhältnissen. Für Einzelbildaufnahmen aus dem Motorflieger ist der Filter unserer Meinung nach nur bedingt geeignet - die durch den Filter bedingte Verlängerung der Belichtungszeit erfordert einen möglichst vibrationsfreien Montagepunkt der Actionkamera sowie helle Lichtverhältnisse, ansonsten sind unscharfe Einzelbilder die Folge.
Nachgeschoben Aufmerksame Leser wissen bereits, dass wir hier in unregelmäßigen Abständen exklusive Varianten von KitKat™ vorstellen, denen wir auf unseren Reisen begegnen.
Apple Pie
Pünklich zum Osterfest wurde man bei Nestle Japan aktiv und flutete die Supermärkte landesweit
mit einer japanischen KitKat™ Apple Pie Oster-Sonderedition.
Der Aufwand, der hier getrieben wurde, ist beachtlich: Die gewohnten Doppelriegel haben erstmals die Form von
angedeuteten Hasenohren und angeblich gibt es auch einen Riegel, mit dem Aufdruck Lucky Easter zu finden.
Japan-Kenner werden zu Recht einwenden, dass die Verbindung von Osterfest und Japan reines Marketing-Wunschdenken ist:
Ostern ist in Japan weder ein gesetzlicher Feiertag, noch spielt das christliche Osterfest irgendeine Rolle
in der japanischen Gesellschaft.
Anders ausgedrückt: Vermutlich gibt es genausoviele Japaner, die zu Ostern Eier suchen,
wie Deutsche, welche den jährlichen Geburtstag des japanischen Kaisers feiern.
Beni Imo Etwas traditioneller ist die zweite Variante, die wir Euch vorstellen wollen - es handelt sich um KitKat™ Beni-Imo mit dem Geschmack der lila Süßkartoffel. Diese Kartoffel gibt es nur auf den südlichen Pazifikinseln Japans, daher konnten wir diese KitKat™ Variante auch nur auf unserem Trip zur Insel Ishigaki vor Ort erwerben. Selbstverständlich ist der Schokoladenüberzug von Beni Imo passend lila eingefärbt.
Jetzt aber schnell zu den absolut subjektiven Ergebnissen unseres Selbstversuchs:
Apfelkuchen Osteredition (jap. Apple Pie): Nicht ganz überzeugt hat uns der Geschmack dieser Variante mit Apfelkuchen. Den Apfel schmeckt man nicht mehr differenziert heraus, was auch an der (für uns) übertriebenen Süße dieser Variante liegen kann. Die Schokoladenhülle ist übrigens orange gefärbt.
Lila Süßkartoffel (jap. Beni Imo): Schon viel besser abgestimmt ist diese Variante mit leichtem Süßkartoffelaroma. Die Riegel schmecken ungewohnt (aber angenehm) trocken wenn man dies überhaupt von Schokolade behaupten kann. Wen die lila Farbe der Schokolade nicht stört, der findet mit KitKat™ Beni Imo eine geschmackvolle Variante.
Coke Life Mittlerweile ist dieser Softdrink dessen Süßstoff aus dem Saft der Stevia Pflanze gewonnen wird, auch in Deutschland erhältlich. Unseren ersten Kontakt mit der neuen Coke hatten wir allerdings im März in einem Supermarkt in Osaka (Japan). Das grüne Label im Flaschenregal sprang einem sprichwörtlich ins Auge, so dass wir unbedingt einen Selbstversuch wagen wollten.
Coke Life hat uns als Ersatz für normale Coke überzeugt. Der Geschmack ist
keinesfalls künstlich, sondern abgerundet und dabei deutlich weniger süß.
Einen Ersatz für Coke Zero sehen wir eher nicht, da eine Coke Life zwar etwas weniger Kalorien
besitzt, als ihr gezuckerte Pendant, aber ganz ohne Kalorien kommt Coke Life nicht daher.
Potentielle Umsteiger von anderen Sorten sollten der neuen Coke Life dennoch eine Chance geben.
Alkoholgehalt: Null Prozent
Urteil: Coke Life ist ein hervorragender Ersatz für alle, die nicht unbedingt ein light oder zero
Produkt suchen. Geschmack und Stevia-Süße sind angenehm abgerundet.
Tokyo Im zweiten Teil unserer Japan-Rundreise haben wir uns wieder einmal nach Tokyo begeben und besuchen dort wieder zahlreiche Hotspots und Attraktionen, so auch die brandneue Godzilla Installation.
Fans der mutierten Kino-Echse sollten unbedingt einen Abstecher in den Stadtteil Kabukicho unternehmen.
Seit April 2015 gibt es dort nämlich eine offizielle, lebensgroße Installation auf dem Gebäude
des Hotel Gracery. Dabei schaut der Kopf der Echse über das Flachdach des Hotels während die Krallen
der rechten Vorderpfote bereits über die Dachkante hinausragen...
Ishigaki Aber bevor wir Tokyo unsicher machen, geht es zunächst einmal zur 2-3 Flugstunden entfernten Pazifikinsel Ishigaki. Hier findet man leere Sträde in der Vorsaison, hervorragendes Essen und ein abwechslungsreiches Tauchrevier.
Lest hier den zweiten Teil unseres aktuellen Fotoberichtes aus Japan mit dem Titel: Japan - Osaka und Nara Highlights 2015.